Nachdem ich Euch gestern meine liebste Sommergarderobe gezeigt habe, die allerdings nicht ganz neu war, gibt es heute eine neue Hose hier im Blog. Im Rahmen meiner mir selbst gestellten Challenge #12schnittmusterausdemarchiv, bei der ich jeden Monat einen Schnitt aus einer (alten) Zeitschrift oder von einem noch nicht getesteten Schnittmusterlabel vernähe, entstand diese Kniebundhose aus wundervollem maisgelbem Cord.
Der Schnitt stammt aus einer 13 Jahre alten Burda. Es ist das Schnittmuster 126 aus der Septemberausgabe 2016. Online ist es nicht mehr verfügbar. Aber der Grundschnitt ist wohl der von dieser Oktoberfest-Variante aus derselben Ausgabe.
Ich habe Größe 38 vernäht und die passt perfekt. Bei den neueren Burdaausgaben habe ich immer das Problem, dass mir die 38 eher zu weit und die 36 eher zu eng ist. Da scheint es zwischenzeitlich Änderungen im Grundschnitt gegeben zu haben. Ältere Modelle passen mir wesentlich besser.
Das Nähen war die reinste Freude, alles klappte auf Anhieb, der Stoff ließ sich wunderbar vernähen und ich bin sehr, sehr zufrieden mit meinem Ergebnis. Überhaupt habe ich in letzter Zeit immer weniger an meiner Arbeit auszusetzen. Die neue Maschine und einfach noch mehr kontinuierliche Übung machen sich bezahlbar.
Das einzige Manko an der Hose ist der Abschluss mit den Bündchen. Da ich von Natur aus eher kräftige Waden habe, ist mir der Bund unten zu eng. Ich kann die Hose eigentlich in voller Länge tragen. Das ließ sich auch nicht wirklich im Nachhinein ändern, obwohl ich die Knöpfe nochmal ein Stück nach außen versetzt habe. Vorher habe ich einfach nicht dran gedacht, mal nachzumessen an dieser Stelle. Aber ich finde das halb so schlimm, handelt es sich doch um eine "Knie"bundhose - so sitzt sie eben auch, direkt unter dem Knie.
Besonders schön finde ich den breiten Bund. Die Gürtelschlaufen sind zwar mehr zur Zierde (wer hat schon solch breiten Gürtel und schmalere sehen doof daran aus), aber die Lösung mit den drei Knöpfen und dafür nur ein sehr kurzer Reißverschluss gefallen mir sehr gut. Ich hatte sogar einen farblich passenden Reißverschluss im Vorrat, den ich nur kürzen musste.
Auch hinten sitzt die Hose gut. Sie hat genug Weite, um so richtig bequem zu sein, macht aber beim Laufen einen ansehnlichen Po. Die Hose wird wohl zusätzlich in meinen Urlaubskoffer wandern, auch wenn es sich nicht um die typische Urlaubsgarderobe handelt. Aber das gelb macht einfach gute Laune und ich mag die Farbe gerade sehr. Sommer = Sonne = Gelb, es wird noch mehr davon geben.
Schnitt: Modell 125 Ausgabe 09/2006 Burdastyle
Stoff: Cord über Myo-Stoffe
Kosten: ca. 28 €
Arbeitsaufwand: 7,5 h
Verlinkt bei Sewlala
Die gefällt mir gut! Eine schöne "anti-spießige" Kombination aus Farbe und Schnitt. Letzterer liegt schon seit Jahren auf der mal-nähen Liste, jetzt mit Deiner Version wieder weiter oben. Sieht aus, als seien die Beine tatsächlich weiter, aber der Bund sitzt eher hüftig, richtig?
AntwortenLöschenJa, genau, der Bund sitzt auf der Hüfte und die Beine schön bequem. LG Anke
LöschenSchaut gut aus! Du Farbe ist natürlich ein toller Hingucker. Aber auch der Schnitt spricht mich an.
AntwortenLöschenWie wäre es, wenn du für die Bündchen sowas wie halbe Ovale nähst und sie von innen an die Bündchenkante setzt und da kommen dann die Knöpfe drauf?
LG Stef
Wow!! Diese gelbe Hose ist spitze. Ich liebe Gelb auch und würde deine Hose sofort übernehmen!!!! Der Hingucker des Sommers!!!!
AntwortenLöschenIch finde die toll! Gestern hatte ich eine ähnliche Kaufhose in der Hand, die mir leider schon lange nicht mehr passt. Schade, dass es den Schnitt nicht mehr gibt (Burda 2006, oder?), sonst könnte ich meine schöne Hose nochmal neu nähen. Das Geld steht dir super und überhaupt, Klasse genäht! LG Ina
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