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Dienstag, 30. Juli 2019

Jetzt habe ich auch endlich "Mein Ding" gemacht

Ich hab es getan! "Jetzt erst?" - mag manch einer sagen. Aber ich war mir nicht sicher, ob ich überhaupt solche Hip Bags gut finde. Heute läuft ja wirklich jeder damit herum und irgendwie bin ich wohl aus den 80er Jahren noch geschädigt von den Gürteltaschen, die die Proll-Deutschen in Mallorca spazieren getragen haben.


Aber inzwischen habe ich auf Instagram so viele tolle Modelle des kostenlosen Schnittmusters, welches Anke von Cherry Picking für die Initiative Handarbeit designt hat, gesehen, dass ich doch angefixt war. 

Und da bei uns im Büro das absolute Sommerloch herrscht, nicht allzu viel zu tun ist und ich kaum Geld verdiene, habe ich mir kurzentschlossen einen unbezahlten Urlaubstag gegönnt und diesen genutzt, um mir doch solch ein Teilchen zu nähen.

Der eigentliche Anlass ist mein bevorstehender Urlaub im September, bei dem ich die Tasche - glaube ich - super gebrauchen kann. Das Wichtigste passt rein, man hat die Hände für den Fotoapparat (oder das Handy) frei und trägt auch noch alles nah am Körper, so dass nichts geklaut werden kann. Eigentlich sehr praktisch.


Ich hab noch so viele Reststoffe daheim, dass es gar keine Frage war, erstmal diese zu vernähen. Ich hätte mir vielleicht ein schöneres Gurtband gewünscht, aber auch dieses hatte ich noch auf Lager und da die Aktion ja sehr spontan war, musste das dunkelblaue eben herhalten.

Im Gegensatz zur Anleitung habe ich das Futter nicht mit der Hand eingenäht, sondern von Anfang an wie bei jeder Kosmetiktasche direkt mit vernäht. So sieht es ordentlicher aus. In der am Ende noch zu verschließenden Naht (nach dem Wenden), habe ich dann ein Schlüsselband mit eingenäht. Die Seitenfalte habe ich nicht genäht, gefiel mir nicht sonderlich. Und als Verschluss habe ich lieber eine sichere Lösung mit einem Karabiner verwendet. Auch ist das Gurtband verstellbar. Länger gesucht habe ich nach dem Anhängsel für den Zipper. Am Ende ist es ein kurzer Schnürsenkel geworden.


Ich finde es toll, wenn aus Stoffen und Resten, die von anderen Projekten noch übrig ist, auf die Schnelle ein schickes Teil entsteht, wofür andere einen Haufen Geld ausgeben. Falls ich die Tasche nochmal nähen sollte, würde ich vermutlich noch eine weitere Tasche mit einnähen, vielleicht auf der Rückseite. So hat man noch mehr Platz und muss auch nicht nach allem suchen.

Und wer jetzt wissen will, welches Kleid ich da trage, schaut doch am Donnerstag nochmal hier im Blog vorbei, da berichte ich ausführlicher über Schnitt, Stoff und Herausforderungen.

Schnitt: Hip Bag - kostenloses Schnittmuster #machdeinding2019 der Initiative Handarbeit /Cherry Picking
Stoff: außen Dry Oilskin cumin von Juni-Design, innen Fischgrat-Baumwoll-Leinen-Gemisch
Arbeitsaufwand: 3,5 h (inkl. Schnitterstellung)
Kosten: keine, da alles aus Resten, Beständen und recycelten Material produziert wurde
Verlinkt beim Creadienstag

1 Kommentar:

  1. Das ist doch ein Teil das man sehr gut gebrauchen kann..und sieht auch noch gut aus.
    LG
    Christine

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